Zero Waste trotz Corona-Krise: 7 Tipps, wie dein Alltag nachhaltig bleibt

Das geht auch in der Krise: Zero Waste Einkaufsbeutel mit Gemüse und Obst

Die Viruserkrankung COVID-19, die vom neuen Coronavirus SARS-Cov-2 ausgelöst wird, hat nicht nur weitreichende Folgen auf die Gesundheit von Menschen, auf Gesellschaft, Wirtschaft und den persönlichen Aktionsradius – sondern auch auf den Alltag vieler Leute, die zero waste leben.

Denn für ein müllreduziertes Leben ist es essentiell, Zugang zu umweltfreundlich und vor allem unverpackt erhältlichen Lebensmitteln zu haben. Doch die Freizügigkeit im Umgang hiermit wurde in Zeiten der Krise schlagartig heruntergefahren.

In vielen Geschäften gab es bislang eine gewisse Duldungskultur, die im Moment im Rückgang ist. Doch es gibt Unterschiede – und Läden, die sich auch vor der Krise bereits aktiv an der Gestaltung unverpackter Alternativen beteiligt haben, benötigen jetzt unsere Unterstützung, um diese fortzuführen.

In der Corona-Krise nehmen zero waste Angebote ab.

Der Status Quo vor der Krise: Bio-Supermärkte engagieren sich mit Pfandsystemen oder verkaufen wiederverwendbare Baumwollbeutel. Supermärkte tolerieren den Kauf von losen Waren und auch mal die Mitnahme von Schüttgut in mitgebrachten Behältern. Der HIT-Supermarkt in den Münchner Pasing-Arcaden war so ein Beispiel hier in München. Dort gibt es Schüttgutcontainer, neben denen absurderweise Plastikbecher standen. Man sollte sich hier Nüsse und andere Müslizutaten als kleine Portion abfüllen. Es gibt in diesem Supermarkt theoretisch eine gute Auswahl an losen Waren, auch Datteln oder andere Trockenfrüchte. Doch die sollen eigentlich in die »zugehörigen« ausliegenden Plastiktüten rein. Viele Zerowaster, so auch wir, haben diese semi-offiziellen Möglichkeiten aber anders genutzt, und alles in eigene Gefäße abgefüllt. Doch mit dieser Art von Kulanz ist es jetzt vorbei. Es kann insbesondere dort zu Diskussionen und Ärger kommen, wo vorher statt Engagement nur Duldung angesagt war.

Auch ist fraglich, ob die Einschnitte, die die Zero Waste-Kultur gerade hinnehmen muss, in naher Zukunft schnell wieder vollständig rückgängig gemacht werden können. Denn klar sind zwei Dinge: Die Hygieneregeln, die von Unverpacktläden als Vorreitermodelle ausgearbeitet wurden, sind weiterhin ausreichend. Aber: Die Hygienebedenken der Gegner sind weiterhin vorhanden, nun präsenter denn je durch die aktuelle Krise.

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Kleidertausch im Januar 2020

Gebrauchte Kleidung: Die ökologischere Alternative

Der Januar hat schon angefangen, auch wenn man es nicht spürt. Das Wetter ist so absurd warm, es lädt zum Frühjahrsputz ein. Wer in dieser merkwürdigen Stimmungslage plötzlich das Bedürfnis entwickelt, sich von Kellerschätzen (dem Privatpersonen-Äquivalent der Ladenhüter) zu trennen, der ist mit dem Besuch einer Kleidertauschparty vielleicht ganz gut beraten. Davon gibt es noch zwei in diesem Monat. Hier und dann:

Kleidertausch – nachhaltig modisch!

Wo? Klenzestraße 37 · Landesbund für Vogelschutz (LBV) · 80469 München

Wann? 18:30 bis 21:30 Uhr

Wieviel? Eintritt frei!

Wie? Maximal 10 Teile (m/w/d – auch Kindersachen, Schuhe, Accessoires und Taschen aber keine Schlüpper) dürfen angeschleppt werden. Nicht Getauschtes muss man selbst wieder mitnehmen. Die Sachen sollten gewaschen und nicht kaputtgeliebt sein!

Web? https://www.lbv-muenchen.de/

Upcycle your Style – Kleidertauschparty

Wo? Bahnwärter Thiel · Tumblingerstraße 29 · 80337 München

Wann? 14:00 bis 18:00 Uhr

Wieviel? 6 € Eintritt

Wie? Ausstellung gegen Konsum, TauschBar und NähDisko – hä, was? Ja, das ist keine gewöhnliche Tauschparty. Es ist eine Mischung aus Bildungsevent, Tauschfete und Repair Café. Ihr könnt also nicht nur was sehen und lernen, sondern auch Sachen mitbringen, die ihr gern mit professioneller Hilfe reparieren möchtet. Oder ganz normal zum Tauschen bis zu 10 Klamotten abgeben.

Web? https://www.greencity.de/

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München: Nachhaltige News im November

Münchner Stadtansicht

Was hat sich getan in den letzten Wochen und was tut sich gerade? München wird ja manchmal semi-ironisch als großes Dorf bezeichnet. Aber bei Zerowaste merkt man wirklich mal den Großstadfaktor unserer Stadt. Es tut sich viel hier im Moment, aber auch darüber hinaus. Wir finden, es ist Zeit für ein kleines Update!

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Pasinger Stadtbibliothek erweitert ihren Bestand zu Nachhaltigkeit

Bild von Büchern in der Pasinger Stadtbibliothek, zB. über "Zero Waste"

Im Hochparterre der Pasinger Bibliothek werden die Neuzugänge ausgestellt. Aktuell wurde der Bücher-Bestand zum Thema Nachhaltigkeit, darunter insbesondere zerowaste, aufgestockt. Das bekannte »Besser leben ohne Plastik« und auch andere Bücher sind hier zu finden. Das verdient Lob, denn so leistet die Bibliothek einen wichtigen Beitrag, das Thema zerowaste der Allgemeinheit im Münchner Westen zugänglich zu machen.

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