Was fehlt auf diesem Bild? – Es zeigt den Bereich unterhalb des Fensters in einer der neuen Münchner S-Bahnen. Ohne den kleinen grauen Mülleimer, den man hier erwartet. Was das mit zerowaste zu tun hat? Alles und nichts.
Wollwindeln imprägnieren – die vielleicht einfachste und ausführlichste Anleitung der Welt
Wollwindeln sind eine der nachhaltigsten Optionen bei der Auswahl von Stoffwindeln. Sie machen ein sehr angenehmes »Hautklima«, da sie Feuchtigkeit regulieren und luftdurchlässig sind. Trotzdem lassen sie sich wasserdicht machen, so dass Urin in der Windel bleibt. Das funktioniert mit Wollfett (Lanolin), dem Talg der Schafe, der beim Auswaschen von Wolle bei der Aufbereitung zurückgewonnen wird. Eine unglaublich einfache Technik, mit der die Windeln für viele Wochen wasserdicht werden.
Zerowaste-Rezept: Asia-Sesam-Gemüse mit Bratreis
»Asia-« fasst im deutschen Fast-Food-Sprech ja alles Mögliche zusammen. Vietnamesich, chinesisch, koreanisch,… dabei schmeckt es so unterschiedlich! Und doch sind wir geprägt von Soja-Saucengeschmack und vermeintlich typisch »asiatischem« Gemüse. Auch dieses Rezept kann man nicht genau einordnen. Aber versprochen: Es schmeckt zumindest nicht typisch deutsch (was auch immer das in deiner Region bedeuten mag). Außerdem ist es lowwaste kochbar – und sehr lecker!
Zerowaste Feuchttücher selber machen: 3 verschiedene Rezepte
Wer schon Stoffwindeln statt »normaler« Windeln verwendet, für den sind Mehrweg-Freuchttücher vermutlich kein Novum. Aber eigentlich sind sie auch etwas für alle anderen. Die selbstgemachten Tücher sind so einfach zu verwenden und es spart so unheimlich viel Müll. Sie sind wirklich der perfekte Einstieg in das Thema zerowaste für Menschen mit kleinen Kindern. Und mehr Aufwand als das Kaufen von Wegwerftüchern ist es garantiert nicht, denn sie sind in unter fünf Minuten aufbereitet!
Zerowaste im Urlaub
Was sollen wir mitnehmen, wie bleiben wir nachhaltig?
Zwei Wochen vor Ferienende. Die Augusturlaubszeit ist schon wieder fast vorbei, der Ferienzwang hat die Schreibtische leergeräumt. Für die meisten Menschen ist jetzt wohl Hektik. Papierstapel. Mailstapel. Meetingstapel. Dann, wenn auch die letzte Minute noch vollgestopft und ausgenutzt wurde, steigt man ermattet in irgendein Transportmittel und fährt nach Hause. Bei mir war es ein Bus, und ich bepackt mit einem Einjährigen, Snacks und Stoffwindeln. Alles Dinge, die in den Urlaub mit müssen. Aber was kann man sonst noch Nachhaltiges machen, wenn es auf Reise geht? Was kommt mit, damit man auch im Urlaub Verpackungsmüll spart und wie vermeidet man Verpackungen allgemein?
Warum lowwaste und nicht zerowaste?
Lowwaste in ein neueres Modewort, das vor einer Weile in die Öko-Floskel-WG eingezogen ist. Wie plastikfrei oder zerowaste am Anfang auch, ist es gerade noch in der Phase des Bekannterwerdens. Zum ersten Mal gehört habe ich »lowwaste« in einem Video der amerikanischen Finance-YouTuberin Chelsea Fagan von »The Financial Diet«.
An den Wörtern »plastikfrei« und »zerowaste« störten mich schon immer das »frei« und das »zero«. Jetzt bin ich in dieser Bewegung, wenn man sie so nennen will, schon seit einem guten Jahrzehnt unterwegs, und trotzdem kann ich nicht von mir behaupten, dass ich gar keinen Müll mehr erzeuge oder komplett ohne Kunststoff lebe. Auch das Wort „Plastik“ als eher ungenauer Begriff für eine Reihe qualitativ sehr unterschiedlicher Werkstoffe hat mich von Anbeginn irritiert.
Als der Begriff lowwaste aufkam, fand ich den einfach sofort passend. Einfach weniger Müll! Ohne Perfektionismus und alltagsferne Ideologie. Ein Wort für alle. Lowwaste passte total zu meiner Grundeinstellung bzgl. dieses Themas. Ich fand, jeder kann ja irgendetwas für die Umwelt tun. Insbesondere Müll vermeiden.